Zwei Städte, ein Operationstisch

Katharina Vorwerk Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg


Magdeburger Wissenschaftler entwickeln Technologie für innovatives chirurgisches Training

Computervisualisten der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg entwickeln eine Technologie für gemeinsames, chirurgisches Training über größere Distanzen hinweg. In Zukunft soll es möglich sein, dass Ärztinnen und Ärzte, die sich an verschiedenen Orten befinden, mithilfe von Virtual-Reality-Technologie gleichzeitig Operationssituationen simulieren. Mit der Technologie können die Medizinerinnen und Mediziner für Notfälle und seltene Komplikationen trainieren. Sie erlaubt es außerdem, spezialisiertes Wissen über große Distanzen hinweg auszutauschen.

Foto von Jun.-Prof. Dr. Christian Hansen

Jun.-Prof. Dr. Christian Hansen
Foto: Harald Krieg / Universität Magdeburg

In dem Forschungsprojekt am Forschungscampus STIMULATE sollen sich die Operateure in einer virtuellen Realität wie im tatsächlichen Operationssaal bewegen und agieren können. Sie nutzen Virtual-Reality-Brillen, digital vernetzte Werkzeuge und sogenanntes hybrides Tracking: Die Personen können unter anderem mit von Tiefenkameras und Bewegungssensoren im virtuellen Raum verortet werden.

„Die Mensch-Computer-Interaktion ist eine Schlüsseltechnologie in der Medizintechnik“, sagt der Projektleiter, Juniorprofessor Dr. Christian Hansen von der Fakultät für Informatik. „Wir sind am Forschungscampus STIMULATE sehr froh, in diesem Bereich in den nächsten drei Jahren zu forschen.“ Das Projekt biete die Möglichkeit, sich mit neuen Interaktions- und Visualisierungstechniken im Bereich Virtual Reality auseinanderzusetzen und gemeinsam mit klinischen Partnern neue Lösungen zu entwickeln, erklärt er weiter.

Die Magdeburger Computervisualisten kooperieren für dieses Forschungsprojekt eng mit der Universitätsmedizin Mainz und der Harvard Medical School in den USA. Auch die Magdeburger Firmen metraTec und 2tainment sind maßgeblich an dem Projekt beteiligt und entwickeln notwendige Technologien.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Vorhaben mit 1,6 Millionen Euro.


Wissenschaftliche Ansprechpartner:

Jun.-Prof. Dr. Christian Hansen, AG Computerassistierte Chirurgie, Fakultät für Informatik, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Tel.: 0391 67-52861, E-Mail: christian.hansen@ovgu.de


Weitere Informationen:

http://www.technik-zum-menschen-bringen.de/projekte/avatar


Merkmale dieser Pressemitteilung:

Journalisten, Wissenschaftler
Informationstechnik, Medizin
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
Deutsch

Quelle: Informationsdienst Wissenschaft e.V. -idw-


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